Die Fleischlobby und ihr Marketing

Da ich beruflich immer öfter mit dem Thema Werbung zu tun habe, ist mir kürzlich ein interessanter Artikel aus einer Fachzeitschrift in die Hände gekommen, warum fleischproduzierende Unternehmen immer mehr vegane Produkte anbieten

Kurz angenommen ihr stündet in einem namhaften Supermarkt und seht im „veganen“ Regal wie ich es gern mal nenne, ein paar nach außen hin wirklich echt aussehende Fleischersatzprodukte namhafter Unternehmen die auch Fleischprodukte verarbeiten oder sich Jahre zuvor nur auf die reine Fleischproduktion konzentriert haben. Was denkt ihr in so einem Moment? Ja richtig, ertappt. Man freut sich im ersten Moment unter anderem über die tolle vegane Marktentwicklung, besonders wenn auch noch das Prädikat Vegan und nicht Vegetarisch auf der Verpackung prangt. Vielleicht hat das Produkt auch noch ein Bio Siegel und hat zudem noch gute Ernährungswerte aufzuweisen. Schon landet es im Einkaufswagen. Man hat etwas gutes getan – so denkt man.

Nun, was steckt dahinter wenn Unternehmen deren Kerngeschäft jahrelang die Fleischproduktion war, plötzlich vegane Produkte mitanbieten. An dieser Stelle haben die ein oder anderen sicher schon eine Vermutung oder eine Aussage parat. „Bestimmt wollen die Firmen auf den veganen Trend aufspringen um so mehr Gewinn zu generieren“. Kann sein das dies zu einem minimalen Bruchteil richtig ist. Die richtige Antwort ist: Die fleischproduzierenden Unternehmen möchten ihre Stammkunden durch die angebotenen veganen Produkte auch dann halten, wenn diese weniger oder kein Fleisch mehr konsumieren möchten. Ergo heißt dies wiederum: Wenn ihr vermeintlich vegan aussehende Produkte von bekannten Fleischherstellern kauft, unterstützt ihr keineswegs die vegane Ernährung sondern stellt weiterhin die finanziellen Mittel zur Tierausbeutung zur Verfügung. Die Fleischindustrie hat dann wieder mehr Geld um den Konsumenten wiederum an der Nase herumzuführen. Sei es für das „Fleisch-ist-gesund“ Marketing oder den Export von Fleisch, nur weil in Deutschland weniger konsumiert wurde heißt dies nicht dass weniger geschlachtet wurde. Man stellt also Geld für Export und weitere tierschädliche Aktionen zur Verfügung.

Mein Fazit aus dem Artikel –  Natürlich ist es bewundernswert dass sich das Bewusstsein der Konsumenten entwickelt und schärft und solch eine Reaktion der Fleischindustrie auslöst.

Dennoch greife ich viel lieber zu Aufschnitten namhafter, veganer Unternehmen z.B. Gut Wudelstein, Hobelz oder VeggyFriends die mitunter glutenfrei sowie palmölfrei sind und meist zu guten und fairen Bedingungen produziert wurden. Natürlich gibt es neben diesen Firmen auch sehr teure Alternativen aber wer sucht wird auch hier einen bezahlbaren Preis finden. Denn umso mehr Menschen vegane Produkte kaufen, werden auch hier die Produktionskapazitäten verbessert werden und die veganen Unternehmen können auf Dauer ihre Preise senken.

Wenn euch der Blog Beitrag für ein wenig Klarheit im „Fleischersatz-Produkt-Jungel“ gefallen hat hinterlasst mir doch einen Kommentar mit eurer Meinung und teilt den Beitrag.

Eine gute Zeit bis dahin.

Eure Carina

 

 

 

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